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Sat>IP.de - Digitale Programmvielfalt durch Sat-over-IP

Sat IP – Sat-over-IP der neue TV-Standard

Sat IP übersetzt die digitalen Satellitensignale in handliche Datenpakete und ermöglicht so das Fernsehen auf allen Endgeräten vom Desktop-PC bis zum Smartphone – und das ganz unabhängig vom Internet. Dazu zapft die Technik eine Satellitenschüssel an und übersertzt die Signale so, dass sie per Sat-IP-Protokoll an sogenannte Sat-IP-Clients im Haus gesendet werden können. Das Ergebnis: Fernsehen in allen Räumen und auf sämtlichen digitalen Endgeräten wie zum Beispiel Desktop-PC und Notebook, aber auch Smartphone und Tablet. Die Fernsehübertragung per Satellit reicht bis in die 1960er Jahre zurück. Seit den späten 1980er Jahren gehört die Technik zu einer der Standards für die Übertragung öffentlich-rechtlicher wie auch privater Sender. Mit Sat-IP geht diese lange bewährte Übertragungstechnik ganz neue Wege.

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Die Sat IP-Vorteile auf einen Blick

Die neue Sat-IP Technik fürs Fernsehen bringt dem Verbraucher jede Menge Vorteile und das bei geringem Installationsaufwand und überschaubaren Kosten:

  • Gleiche oder unterschiedliche Programme in mehreren Räumen empfangen
  • Keine zusätzliche Verkabelung nötig, dadurch keine Baustelle in der Wohnung
  • Fernsehen ist auf fast allen visuellen Endgeräten möglich
  • Keine Zusatzkosten für Netzwerke oder Fernsehgebühren

Nachteile bietet das System dagegen kaum, da über die Satellitenanlage und bereits vorhandene oder schnell installierte Heimnetzwerke schon ein Großteil der Infrastruktur für Sat-IP vorhanden ist. Für Tablet und Smartphone können kostenlose Apps verwendet werden. Damit verschiedene Programme gleichzeitig gesehen werden können, ist die Installation mehrere Konverterboxen nötig, entsprechende Hardware ist in Form von Sat-IP-Servern erhältlich.

Überall Fernsehen – ganz ohne Kabelsalat

Einmal gekauft, bietet eine Satellitenanlage die Möglichkeit, die meisten HD-Sender frei und ohne Zusatzkosten zu empfangen. Soll allerdings mehr als ein Fernseher mit den Satellitensignalen versorgt werden, dann geht das Kabel verlegen los. Denn für die Übertragung der Satellitensignale an den Fernseher ist eine Kabelverbindung per Koaxialkabel vom Verteiler des Satelliten-Schüssel bis hin zum Fernseher oder zum Receiver nötig. Mit Sat IP gehört das Strippen ziehen der Vergangenheit an. Die Technik nutzt das interne Heimnetzwerk, das mittlerweile im Großteil der Haushalte vorhanden ist und bringt Satelliten-Fernsehen in alle Räume und auf alle Geräte. Die vom Sat IP Converter umgewandelten Signale können kabellos, über die LAN-Verbindung oder auch per Powerline über das Stromnetz verteilt werden.

Die Übertragung der Signale per Sat IP liefert beste Qualität auch auf Geräten ohne Satelliten-Receiver. Dazu kommt noch ein weiterer Vorteil: Der Empfang des Fernsehprogramms ist gleichzeitig und auf mehreren Geräten möglich und zwar mit dem jeweiligen Wunschprogramm auf jedem Gerät ganz unabhängig.

So funktioniert die Sat IP Technik

Die Sat-over-IP-Technik ist ein Protokoll, das in der Lage ist, digitale Signale, die über einen Multischalter oder ein sogenanntes LNB (Low Noise Block) umgesetzt werden, in IP-Signale zu verwandeln. Die erzeugten Signale werden an ein bestehendes Datennetz (in der Regel das Heimnetzwerk) weitergeleitet. Die Umwandlung der Signale erfolgt in Sat-IP Servern, mit denen bis zu vier verschiedene TV-Signale an vier Endgeräte übertragen werden können. Einige Hersteller bieten auch Varianten mit acht Konverterboxen an. Wer diese Komfortvariante nutzen will, braucht allerdings auch einen geeigneten Multischalter oder LNB, im Handel sind dafür sogenannte Twin-LNBs erhältlich. Das Sat-IP-System lässt sich also individuell aufbauen und gestalten, so gibt es für jede Wohnsituation und jede Familiengröße die passende Sat-IP-Struktur.

Je nach Infrastruktur und Ausstattung können insgesamt bis zu acht HD-Programme und 30 SD-Programme übertragen werden – und zwar gleichzeitig. Neben dem Fernsehprogramm in Echtzeit ist auch die Aufnahme aller empfangener Sendungen möglich und damit ebenso wie bei anderen Formen der TV-Übertragung das zeitversetzte Fernsehen. Voraussetzung dafür ist, dass ein Aufnahmemedium vorhanden ist.

Das Sat-IP Basisausstattung

Damit Sat IP als Technologie für die Übertragung von Fernsehprogrammen nutzbar wird, ist verschiedene Hard- und Software nötig. Grundlage der kompletten Technologie bildet ein Satellitenanschluss, mit dem die ausgestrahlten Fernsehprogramme über eine Parabol-Antenne eingefangen werden.

  • Weiterhin ist ein Sat-IP-Server erforderlich. Dieser ist an die Anlage angeschlossen und übersetzt die Satellitensignale in verwertbare IP-Daten, die von den digitalen Endgeräten übertragen werden können.
  • Der Router, mit dem auch das Heimnetzwerk gesteuert wird, verteilt die Signale in die vorhandenen Netzwerke, eine Internetverbindung ist dafür nicht erforderlich. Das Signal erreicht über das interne Netz mit oder ohne Kabel alle Geräte im Haushalt.

Der Sat Server lässt sich per Menü leicht über den PC auf die vorhandene Anlage einstellen. Ebenfalls möglich ist von dort aus die Software-Aktualisierung sowie die Änderung des Passwortes.

Perfekt verbunden – Sat-IP und Endgeräte

Während für die Verbindung zwischen Sat-IP-Server und Router eine Kabelverbindung per LAN oder Powerline empfehlenswert ist, gibt es für die einzelnen Endgeräte, die sogenannten Sat-IP-Clients, unterschiedliche Verbindungsmöglichkeiten, die sich nach der Infrastruktur und auch den Möglichkeiten der Geräte selbst richten:

  • Tablet und Smartphone empfangen die IP-Signale über den Router per WLAN. Das Endgerät selbst braucht lediglich eine kompatible Sat-IP App.
  • PC und Notebook können wahlweise per WLAN, LAN-Kabel oder Powerline mit den Daten gespeist werden. Auf dem Gerät muss eine passende Sat-IP Software installiert sein.
  • Wird SAT-IP auch für das TV-Gerät genutzt, ist ein spezieller IP-Receiver nötig, der die Signale per Netzwerk empfängt.
  • DNLA-Empfänger sind in den meisten Sat-IP-Servern standardmäßig enthalten. Darüber können die IP-Signale problemlos an Smart-TV, Blu-Ray-Player, Xbox oder WD TV übertragen werden. Der Server stellt die Kanäle bereit, der Abruf erfolgt über das Netzwerk.

Bei der Verwendung des Stromnetzes als Netzwerkverbindung ist zu beachten, dass die Datenraten in der Regel geringer sind als bei anderen Verbindungen. Das hat mit der Qualität der Stromleitungen zu tun. Oft reicht der Datendurchsatz nur für das gleichzeitige Abspielen von zwei HDTV-Programmen aus.

Für wen ist Sat IP das Richtige?

Die Sat IP Technik ist für Verbraucher interessant, die unkompliziert in mehreren Räumen verschiedene Programme sehen wollen – und das auf allen erdenklichen Endgeräten. Der kabellose Empfang bietet ein hohes Maß an Flexibilität – auch im Garten ist das Fernsehprogramm verfügbar, zum Beispiel auf Tablet oder Notebook. Die Installation der neuen Technik schließt übrigens den klassischen Satellitenempfang nicht aus. Auch auf dem konventionell angeschlossenen Fernsehgerät kann Satellitenfernsehen empfangen werden. Besonders größere Familien, die in einem eigenen Haus wohnen, profitieren bei nachträglicher Installation davon, dass keine Kabel neu verlegt werden müssen. Die Installation der Hardware erfolgt unkompliziert und weitgehend kabellos.

Der aktuelle Markt konzentriert sich auf die Auf- und Umrüstung von klassischen Satellitenanlagen mit der neuen Sat-IP-Technologie. Wer heute noch keine Anlage besitzt und sich für Sat-IP interessiert, der sollte sich IP-LNBs ansehen, die bereits mit Sat-IP-Technik ausgestattet sind.