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Sat-IP Server

Sat-IP Server – Übersetzer in der Sat-IP Anlage

Mit der Sat-IP Technologie hat Astra im Jahr 2012 das Satellitenfernsehen revolutioniert. Basierend auf einer herkömmlichen Satellitenantenne lassen sich damit TV-Programme live im gesamten Hausnetzwerk und auf allen digitalen Endgeräten streamen. Damit die Übertragung funktioniert, müssen die Sat—Signale so übersetzt werden, dass sie als Datensignale zu den Sat-IP Clients gelangen und dort sofort gestreamt werden können. Die Übersetzung findet im Sat-IP Server statt. Der kann als Einzelgerät an die Sat-Antenne angeschlossen werden oder innerhalb einer Sat-IP Antenne direkt integriert sein.

Eine Auswahl einiger guter Sat-IP Server

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Die Funktion des Sat-IP Servers

Innerhalb des Sat-IP Severs befinden sich Konverterboxen, die für die Übersetzung der hochfrequenten Satelliten-Signale in Sat-IP Signale zuständig sind. Die Signale werden herausgefiltert, in Datensignale umgewandelt und als TV-Programm an den Sat-IP Client gesendet. Damit die Übertragung möglich ist, muss der Client über die passende Software verfügen und ins Heimnetzwerk eingebunden sein. Der Server selbst ist mit dem LNB oder dem Multischalter der Sat-Anlage verbunden und empfängt von dort die Signale. Pro gleichzeitig gestreamten TV-Programm ist ein Konverter nötig, der jeweils einzeln per Koaxkabel an die Satelliten-Antenne angeschlossen ist. Sollen also im Haus gleichzeitig vier verschiedene TV-Programme laufen, müssen im Sat-IP Server auch vier Tuner zum Konvertieren vorhanden sein. An der Antenne selbst ist Quad-LNB oder ein geeigneter Multischalter erforderlich. Wird ein TV-Programm von einem Endgerät per Software oder App angefordert, dann filtert der Wandler die Antennensignale heraus, wandelt sie in Sat-IP Signale um, leitet sie zum Router und von dort aus über das Heimnetzwerk zum Sat-IP Client weiter. Qualitätsverluste gibt es bei der Umwandlung nicht, denn die Signale werden nicht neu codiert.

Einige Server bieten außerdem die Möglichkeit per USB externe Speichermedien anzuschließen. Dadurch wird es möglich, TV-Sendungen aufzuzeichnen oder zeitversetzt anzusehen. Voraussetzung ist, dass sich die Funktionen am Abspielgerät, dem Sat-IP Client steuern lassen. Die am Server angeschlossene Festplatte ist gleichzeitig Netzwerkspeicher (NAS): Alle im Netzwerk eingebundenen Geräte können auf den Inhalt zugreifen oder die Festplatte als Speicher nutzen.

Vom Sat-IP Server zum Endgerät

Der Sat-IP Server ist im Idealfall direkt an oder möglichst nahe bei der Antenne oder dem Multischalter installiert. Die übersetzten Sat-Signale gelangen von dort aus zum Router, der mit dem Server per Kabel verbunden ist. Damit die Übertragung von Live-TV im ganzen Haus und an alle digitalen Endgeräte möglich ist, ist ein netzwerkfähiger Router nötig, alle Geräte müssen im gleichen Heimnetzwerk eingebunden sein. Weitere Voraussetzungen sind:

  • Datenraten von mindestens 1 Gb/s
  • WLAN 802.11n mit einer Datenrate von 150 Mbit/s

Zur Ausnutzung der kompletten Datenraten sollte der Sat-IP Server generell per Kabel mit dem Router verbunden sein. Das gewährleistet, dass auch die Übertragung von mehreren HD-Programmen gleichzeitig möglich ist. Die Verbindung vom Router zu den Sat-IP Clients kann dagegen auch per WLAN oder Powerlan erfolgen. Allerdings kann es hier zu Einbußen kommen, da die nötigen Datenraten nicht erreicht werden.

Gerade in der Installation zeigt sich der große Vorteil von Sat-IP: Müssen Satelliten-Anlagen in der konventionellen Variante meist sternförmig verkabelt werden, ist die Verbindung per Heimnetzwerk deutlich flexibler und kommt ohne aufwändige Installationen oder Kabelverlegungen aus.

Sat-IP Server in Varianten

Moderne Sat-IP Server sind in verschiedenen Größen und Varianten erhältlich. Die Unterschiede liegen häufig in der Anzahl der Tuner bzw. Converter, die in einem Server verbaut sind. Wie viele Converter nötig sind, hängt von der Anzahl der Endgeräte ab, die gleichzeitig mit unterschiedlichen Programmen versorgt werden sollen. Während im Single-Haushalt nur ein bis zwei Anschlüsse nötig sind, braucht eine Großfamilie oder ein kleines Mehrfamilienhaus möglicherweise bis zu acht Anschlüsse. Auch das ist heute schon realisierbar, einige Hersteller bieten Sat-IP Server mit vier oder sogar acht Ausgängen an. Damit die Leistung der großen Geräte auch komplett genutzt werden kann, müssen entsprechende LNB- oder Multischalteranschlüsse vorhanden sein, ebenso muss die Bandbreite stimmen. Als Faustregel gilt: Eine Datenrate von 100 Mbit/ s ermöglicht das gleichzeitige Streamen von bis zu acht HD-Programmen.

Alles in einem Gerät – die Sat-IP Flachantenne

2015 stellte Astra die erste Sat-IP Flachantenne vor. Für alle TV-Liebhaber, die noch keine konventionelle Satellitenanlage installiert haben, bietet sich damit eine funktionale und kostengünstige Lösung, um Satelliten-Fernsehen auf allen digitalen Endgeräten zu empfangen. Der Clou an diesem Gerät ist, dass der Sat-IP Server bereits in der Antenne integriert ist. Somit entfällt mindestens ein Sat-IP Gerät innerhalb der Anlage, der Installationsaufwand verringert sich nochmals. Durch die kompakten Abmessungen der Antenne bei gleichzeitig hoher Empfangsleistung lässt sie sich einfach und fast überall installieren – sogar auf Wohnmobil oder Wohnwagen. Je nach Modell enthält die Flachantenne bis zu acht Tuner und ermöglicht so ganz leicht die Übertragung von HD- oder UHD-Programmen in großen Häusern oder sogar in Mehrfamilienhäusern. Zwei Koax-Ausgänge in der Antenne sorgen dafür, dass nicht nur Sat-IP Clients, sondern auch die klassischen Abspielgeräte für die Übertragung der TV-Programme genutzt werden können. Die Antennen sind aktuell mit Sat-IP-Servern und LNBs für ein, zwei, vier und acht Endgeräte erhältlich.

Sat-IP Server im Test

Der Handel hält mittlerweile zahlreiche Sat-IP Server für die unterschiedlichsten Ansprüche bereit. Einige Geräte besitzen zusätzliche Features wie eine integrierte Powerlan-Unterstützung oder eine hohe Kompatibilität, kleine Abmessungen sorgen dafür, dass sich die Sat-IP Server überall leicht installieren lassen. Ebenfalls lohnt sich ein Blick auf die Möglichkeiten der Einrichtung, die meist per Interface oder Webbrowser möglich ist. Die Durchsicht der verschiedenen Testberichte lohnt sich, wenn es darum geht, den perfekten Sat-IP Server fürs eigene Heimnetzwerk und die vorhandenen Sat-IP Clients zu finden. Vor allem, wenn auch konventionelle TV-Geräte mitgenutzt werden sollen, ist ein entsprechender Anschluss erforderlich. Alternativ sind mittlerweile jedoch auch HDMI-Dongles und andere Zusatzgeräte erhältlich, die das Fernsehgerät Sat-IP tauglich machen.


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